Alfred Gaida

deutscher Radsportler (Straße)

Erfolge/Funktion:

Deutscher Straßenmeister 1972

* 21. Juli 1951 Proskau/Oberschlesien

Laufbahn

1969 kam Alfred Gaida aus Proskau im polnischen Oberschlesien in die Bundesrepublik, am 16. Juli 1972 wurde er in München-Grünwald vor seinem Vereinskameraden Josef Flachs und dem Berliner Jürgen Kraft neuer Deutscher Amateur-Straßenmeister. Durch diesen Spurtsieg über eine elfköpfige Spitzengruppe qualifizierte sich der Wahl-Düsseldorfer für die Olympischen Sommerspiele in München. Weitere wichtige Stationen in seiner erfolgreichen Laufbahn waren: 1971: Achter in der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt; Fünfter bei Rund um Frankfurt; Dritter im Straßenrennen in Düsseldorf und Erster bei einem Straßenrennen in Nassau; 1972: Erster im Olympia-Qualifikationsrennen in Dortmund und Gesamtsieger des schweren Flèche du Sud.

Sein Vereinsvorsitzender Jakob Roth charakterisiert Alfred Gaida mit folgenden Worten: "Er gehört zu jenen Typen, die vor Hunger vom Rad fallen, eine Scheibe trockenes Brot kauen und weiterrasen ..." Nach seinem Titelgewinn bei den Deutschen Straßenmeisterschaften 1972 sagte Gaida: "Es war mein dritter Anlauf auf diesen begehrten Titel. Ich war sehr zuversichtlich und bin mit großem Optimismus in den Kampf gegangen - und ich habe mir den Titelgewinn zugetraut." Gefragt, wen er zur Zeit für den stärksten Amateur-Straßenfahrer der Bundesrepublik halte, meinte er: "Diese Frage ist schwer zu beantworten, aber ...